Der Mechaniker Steppke will im Jahr 1899 zum Mond fliegen und hat deshalb ein Mondgefährt gebastelt. Tatsächlich startet er mit seinen Freunden, dem Schneider Lämmermeier und dem Steuerbeamten a.D. Pannecke erfolgreich vom Balkon seiner Mansardenwohnung. In letzter Sekunde schwingt sich Wohnungsvermieterin Pusebach noch in die Mondfähre. Steppkes Verlobte Marie bleibt traurig zurück. Auf dem Mond herrscht nicht der „Mann im Mond“, sondern Frau Luna. Die Ereignisse führen zu liebestechnischen Verwirrungen, aber die Probleme lösen sich erfreulicherweise und es geht erwartungsfroh zurück auf die Erde.
Frau Luna wurde im Jahr 1899 in Berlin uraufgeführt und fiel in eine innenpolitisch erfreuliche Zeit. Allen gesellschaftlichen Klassen ging es ständig besser. Die technisch-industrielle Entwicklung erleichterte den Alltag der Menschen. Man konnte jetzt telefonieren, elektrisches Licht anknipsen und eine Funkanlage bauen – man strebte in ungeahnte neue Welten – warum also nicht auch auf den Mond?
Gerhard Riedl geleitete als Moderator launig durch die Handlung. Als Zauberkünstler verlieh er der fantastischen „Mondrevue“ auch einige magische Glanzpunkte. Sängerin Karin Law Robinson-Riedl und Sänger Rudolf Eduard Laué übernahmen souverän alle Gesangsrollen der heiteren Operette und machten das durch wechselnde Kleidung und Requisiten deutlich. Das Salon-Ensemble Ingolstadt spielte mit Violine, Viola, Flöte, Fagott und E-Piano unter der musikalischen Leitung von Swetlana Gilman. „Schlösser, die im Monde liegen“, „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“ und „Das macht die Berliner Luft, Luft, Luft“ waren die Höhepunkte eines stimmungsvollen Abends.
Ein Foto bei der Probe zur Operette Frau Luna: Das Salon-Ensemble Ingolstadt, Sängerin Karin Law Robinson-Riedl, Sänger Rudolf Eduard Laué und Zauberkünstler Gerhard Riedl. |
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