Montag, 24. Oktober 2011

Konzert- und Theaterkarten

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des Vereins,

haben Sie wieder einmal Lust, ins Konzert zu gehen? Dann melden Sie sich bei mir (Tel. 08137/3766) oder bei unserem Vereinsmitglied Erika Matz (Tel. 08137/92041), die sich gerne um Ihre Kartenwünsche kümmert.

  • - Am Do, 3.11.2011, 19.30 Uhr wird im Staatstheater am Gärtnerplatz in München "Die verkaufte Braut" gespielt. "Die verkaufte Braut" (tschechisch Prodaná nevěsta) ist eine Oper in drei Akten von Bedřich Smetana (1824–1884). Die Handlung, nach einem Libretto von Karel Sabina, spielt in einem Dorf in Böhmen im 19. Jahrhundert. Die Plätze sind im Parkett rechts, der Preis je Karte ist 51,50 € inclusive MVV.

  • - In Allershausen tritt am Fr, 18.11.2011, 20.00 Uhr (Einlass: 19.00 Uhr) die "Biermösl Blosn" auf. Christoph, Hans und Michael Well präsentieren seit 1976 als "Biermösl Blosn" bayerische Folklore und Dialekt auf eine besondere subversive Art. Sie verbinden ursprüngliche bayerische Volksmusik mit bissigen satirisch-politischen Texten. 1979 lernten sie Gerhard Polt kennen, mit dem sie seitdem eng zusammenarbeiten. Leider wurde gemeldet, dass eine Trennung der "Biermösl Blosn" bevorsteht. Die Karten kosten 18.00 €, die Plätze sind nicht nummeriert. Veranstalter sind Claudia Löw und die Gemeinde Allershausen.

  • - Am Mi, 14.3.2012, 19.30 Uhr bietet das Staatstheater am Gärtnerplatz "Die Italienerin in Algier". L’Italiana in Algeri ist eine Opera buffa in zwei Akten. Das Libretto ist von Angelo Anelli, die Musik von Gioachino Rossini. Die Uraufführung war am 22. Mai 1813, im Teatro di San Benedetto, Venedig. Die Plätze sind im Parkett links, der Preis je Karte ist 51,50 € inclusive MVV.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Michael Suttner: Einladung zur CD-Präsentation Kálmán & Kalman

Am 26. September 2011 machten sich drei Vorstandsmitglieder auf in das Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Dorthin hatte Tenor Michael Suttner, der uns bereits zweimal eine Kostprobe seines sängerischen Könnens im Schloss Hohenkammer an der Seite von Koloratursopranistin Claudia Rösch gegeben hatte, in einem freundlichen Schreiben an den Verein eingeladen. Dass uns ein unvergesslicher Abend bevorstehen sollte, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Mit dem Gärtnerplatztheater, seiner ehemaligen Wirkungsstätte, hatte Suttner eine gute Wahl getroffen, und so war das obere Foyer bis zum letzten Platz mit Gästen gefüllt. Michael Suttner zeigte sich denn auch in seiner Begrüßungsrede sehr erfreut über den zahlreichen Besuch und stellte kurz die Mitstreiter des Abends vor: den Pianisten Andreas Kowalewitz, seine Duett-Partnerin, die Sopranistin Stefanie C. Braun sowie den Moderator und Kálmán-Experten Dr. Stefan Frey vom Bayerischen Rundfunk.


Als besonderer Ehrengast wurde Charles Kalman, Sohn des ungarischen Operettenkomponisten Emmerich Kálmán, begrüßt.

Im Verlauf des Abends präsentierten Suttner und Braun dann abwechselnd - teils solistisch, teils im Duett - beschwingte, aber auch zu Herzen gehende Lieder von Vater und Sohn Kalman, so auch der Titel der vorgestellten CD. Zu hören gab es "Weißt du es noch" (E. Kálmán), "Traum vom Glück" (C. Kalman), "Heut` Nacht hab` ich geträumt von dir" (E. Kálmán), "Zigeunerlied" (C. Kalman), "Tanzen möcht` ich" (E. Kálmán).


Dabei ließ es sich Michael Suttner, seines Zeichens auch hervorragender Violinspieler, nicht nehmen, selbst zur Geige zu greifen und liedbegleitend eine Kostprobe seines Könnens zu geben. Unbeabsichtigt erheiterte er das Publikum mit einem verpäteten Auftritt, nachdem ihm beim Einspielen eine Saite gerissen war und er kurzerhand eine neue Saite aufziehen musste.

Absoluter Höhepunkt des Abends war zweifelsohne der Auftritt des hochbetagten Charles Kalman, der auf der Bühne im Gespräch mir Dr. Stefan Frey über sein musikalisches Schaffen erzählte. Im Gegensatz zu seinem Vater Emmerich Kálmán, der sich auf dem Gebiet der Operette Weltruhm erwarb, schrieb Sohn Charles Chansons, Filmmusiken sowie Orchesterwerke der gehobenen Unterhaltung und Musicals.
Musikalisch geprägt haben ihn die Jahre des Exils in den USA, in denen er u.a. mit den Stilrichtungen des Blues und Salsa sowie der damals innovativen synkopischen Musik in Berührung kam. Mit passenden Beispielen brachte Charles Kalman seine prägenden musikalischen Einflüsse am Klavier zu Gehör und begeisterte durch sein pianistisches Können angesichts seines fortgeschrittenen Alters. Das Publikaum dankte dem wohl letzten Grandseigneur der Unterhaltungsmusik für seinen beeindruckenden Auftritt mit stehenden Ovationen. 


Mit dem bekannten "Komm Zigány" ließ Michael Suttner als hervorragender Gastgeber den Abend musikalisch ausklingen und lud abschließend zu einem kleinen Sektumtrunk ein, den wir gerne wahrnahmen. Der Abend am Gärtnerplatztheater hatte uns großen Spaß gemacht und einen gewaltigen Eindruck bei uns hinterlassen, sodass wir beschwingt und natürlich mit einer von allen beteiligten Musikern signierten CD in der Tasche nach Hause gingen.

Elisabeth Deml

Samstag, 8. Oktober 2011

Musikalischer Hochgenuss im Schloss

Ein musikalisch höchst anspruchsvolles Konzert boten Thomas Gschrey und Max Hanft im Schloss Hohenkammer. Das stimmungsvolle Ambiente des Großen Saales ergänzte die Veranstaltung aufs Beste. 


Johannes Brahms' Sonate für Klarinette und Klavier Opus 120 Nr. 2 in Es-Dur eröffnete den Abend, es folgte Aaron Copland mit dem Konzert für Klarinette und Orchester, das in der Fassung für Klarinette und Klavier präsentiert wurde. Dieses virtuose Werk war für den Jazz-Klarinettisten Benny Goodman komponiert worden!


Nach der Pause war von Denis Bédard die Fantaisie für Sopran-Saxophon und Klavier zu hören. Roger Boutrys Divertimento für Alt-Saxophon und Klavier und die Cercles, für Alt-Saxophon und Klavier, von Demis Visvikis folgten und beendeten das offizielle Programm. 


Ein besonders interessantes Werk gaben die Musiker als Zugabe: die Suite Hellenique von Pedro Iturralde mit den Sätzen Kalamatianos, Funky, Valse und Kritis. 

Die zahlreichen Zuhörer waren von der enormen künstlerischen Leistung sehr beeindruckt und applaudierten begeistert.





  • Thomas Gschrey absolvierte das Studium der Klarinette am Richard-Strauss-Konservatorium in München und ist seit 1987 Lehrer für Klarinette und Saxophon an der Städtischen Musikschule in Pfaffenhofen. 
  • Der Kirchenmusiker Max Hanft studierte an der Hochschule für Musik und Theater München, wurde 1994 erster Kulturpreisträger der Stadt Pfaffenhofen und ist regelmäßig beim Bayerischen Rundfunk tätig. 
  • Als Sprecher verband Jakob Schönauer die musikalischen Elemente mit einprägsamen Gedichten. 
  • Der Flügel wurde vom Pianohaus Barthel aus Ingolstadt zur Verfügung gestellt.