Die bairische Sprache ist bedroht! Sogar die UNESCO hat das bereits im Jahr 2009 erkannt und deshalb unseren Dialekt auf die Liste der gefährdeten Sprachen gesetzt! Es ist an der Zeit, dass wir uns dieser Situation bewusst werden und unseren schönen bairischen Dialekt verstärkt pflegen und schätzen.
Hans Rottmeir aus Weichs hat sich deshalb in den letzten Jahren intensiv mit dem bairischen Dialekt befasst. Er hat zwei Bücher mit bairischen Sprüchen und Redewendungen aus unserer Gegend geschrieben. Sie tragen die Titel „A Hund bist fei scho!“ und „Jetz gherst da Katz!“. Ein weiteres Buch mit dem Titel „Bazi, Blunzn, Breznsoizer“ beschäftigt sich mit dem Wortschatz, wie ihn seine Vorfahren und auch noch seine Eltern gesprochen haben.
Der Autor ist am Sonntag, den 17. Februar 2019 Gast beim Wirt in Schlipps. Er wird viele bairische Sprüche und Redewendungen, die heute nur noch wenige kennen, zum Besten geben und die Gäste auch an manches schon in Vergessenheit geratene bairische Wort erinnern. Wer weiß denn heute noch, was eine „Gawentn“ ist, wo der „Dreißgischt“ herkommt oder warum manche Leute von einer „Bissgurkn“ sprechen? Auch darauf werden Sie von Rottmeir eine kompetente Auskunft erhalten.
Die Eltern unseres Gastes, Hans und Wally Rottmeir, sind beim Schneider z`Schlipps und beim Lehner in Oberkienberg aufgewachsen. Auch sie werden an diesem Abend in ihrem alten bairischen Dialekt in Videos über die frühere Zeit in Schlipps und Oberkienberg berichten. Dass bei der Veranstaltung der Humor nicht zu kurz kommen wird, liegt nicht nur auf der Hand, sondern auch in der Natur unseres Dialekts. Der Bayer mag`s nicht nur griawig, sondern bei passender Gelegenheit auch lustig und deftig – getreu dem Motto: Mir Bayern san grob, aber mir moanas aa aso!
Noch ein Hinweis zur Einstimmung auf diesen Abend: Hans Rottmeir war mit seinen Büchern auch bereits mehrfach im Bayerischen Fernsehen zu sehen, so z. B. in der Reihe „Schwaben und Altbayern“
Gasthof Bail in Schlipps am 17.2.2019 um 17 Uhr, freier Eintritt.