Montag, 16. März 2015

„Macke und Marc” in München

Eine große Gruppe von 20 Teilnehmern war es diesmal, die am 28. Februar gemeinsam mit Frau Dr. Wabnitz die Ausstellung „August Macke und Franz Marc“ im Lenbachhaus in München besuchte.
Rund 100 Jahre nach dem Tod von August Macke zeigt das Lenbachhaus in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn erstmals eine Ausstellung, die sich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrem künstlerischen Austausch auseinandersetzt. Sie zeigt die Entwicklung der beiden Künstler von 1910 bis 1914. Rund 200 Gemälde, Arbeiten auf Papier, kunstgewerbliche Objekte und private Dokumente führen Leben und Werk der beiden Künstler vor Augen und verdeutlichen nicht nur, wie sich Macke und Marc gegenseitig inspirierten, sondern auch, wie eng und herzlich ihre Freundschaft war.

Macke und Marc waren zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens noch sehr jung, Macke war gerade 23, Marc knapp 30 Jahre alt. Macke vom Typ her eher spontan und direkt, Marc eher nachdenklich und zurückhaltend, hätten die Künstler nicht unterschiedlicher sein können in ihrem Wesen. Trotz aller Differenzen in künstlerischen und kulturpolitischen Fragen wurde ihre tiefe Freundschaft davon nicht berührt.

Frau Dr. Wabnitz erläuterte nicht nur Intention und Stil einzelner Bilder, sondern las auch Passagen aus der privaten Korrespondenz der Künstler vor. Damit wurde noch einmal verdeutlicht, wie tief die Verbundenheit zwischen den beiden war. Zudem zeigte sich auch, welch wichtige Rolle die Ehefrauen der Künstler, Elisabeth Macke und Maria Marc, in dieser Freundschaft spielten. Der intensive künstlerische Austausch zwischen Macke und Marc dauerte nur wenige Jahre. Der 1. Weltkrieg beendete 1914 jäh das gemeinsame Wirken. Bereits Ende September 1914 fiel August Macke, 1916 wurde auch Franz Marc ein Opfer des Krieges. Umso erstaunlicher, wie viele Werke sie in dieser doch relativ kurzen Zeit schufen.

Vielen Dank an Frau Dr. Wabnitz für die interessante Führung, wir freuen uns schon auf die nächste Ausstellung.

Ludmilla Tumpek




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