Eine große
Gruppe von 20 Teilnehmern war es diesmal, die am 28. Februar
gemeinsam mit Frau Dr. Wabnitz die Ausstellung „August Macke und
Franz Marc“ im Lenbachhaus in München besuchte.
Rund 100 Jahre nach dem Tod von August
Macke zeigt das Lenbachhaus in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum
Bonn erstmals eine Ausstellung, die sich mit der Freundschaft von
August Macke und Franz Marc und ihrem künstlerischen Austausch
auseinandersetzt. Sie zeigt die Entwicklung der beiden Künstler von
1910 bis 1914. Rund 200 Gemälde, Arbeiten auf Papier,
kunstgewerbliche Objekte und private Dokumente führen Leben und Werk
der beiden Künstler vor Augen und verdeutlichen nicht nur, wie sich
Macke und Marc gegenseitig inspirierten, sondern auch, wie eng und
herzlich ihre Freundschaft war.
Macke und Marc waren zum Zeitpunkt
ihres Kennenlernens noch sehr jung, Macke war gerade 23, Marc knapp
30 Jahre alt. Macke vom Typ her eher spontan und direkt, Marc eher
nachdenklich und zurückhaltend, hätten die Künstler nicht
unterschiedlicher sein können in ihrem Wesen. Trotz aller
Differenzen in künstlerischen und kulturpolitischen Fragen wurde
ihre tiefe Freundschaft davon nicht berührt.
Frau Dr. Wabnitz erläuterte nicht nur
Intention und Stil einzelner Bilder, sondern las auch Passagen aus
der privaten Korrespondenz der Künstler vor. Damit wurde noch einmal
verdeutlicht, wie tief die Verbundenheit zwischen den beiden war.
Zudem zeigte sich auch, welch wichtige Rolle die Ehefrauen der
Künstler, Elisabeth Macke und Maria Marc, in dieser Freundschaft
spielten. Der intensive künstlerische Austausch
zwischen Macke und Marc dauerte nur wenige Jahre. Der 1. Weltkrieg
beendete 1914 jäh das gemeinsame Wirken. Bereits Ende September
1914 fiel August Macke, 1916 wurde auch Franz Marc ein Opfer des
Krieges. Umso erstaunlicher, wie viele Werke sie
in dieser doch relativ kurzen Zeit schufen.
Vielen Dank an Frau Dr. Wabnitz für
die interessante Führung, wir freuen uns schon auf die nächste
Ausstellung.
Ludmilla Tumpek
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