Am 7.
Oktober besichtigte eine interessierte 12-köpfige Gruppe mit Frau Dr. Gabriela
Wabnitz die historischen Räume und den Garten der Villa Stuck in München. Eine
große Anzahl von Werken Franz von Stucks (1863 bis 1928), Ausstellungen zur
Kunst um 1900 sowie moderne und zeitgenössische Kunst erwarten hier im Haus den
Besucher. Die Villa Stuck stellt ein Gesamtkunstwerk dar. Leben, Architektur,
Kunst, Musik und Theater sollten hier kreativ verbunden werden. Sie wurde
1897/1898 von dem 34-jährigen Maler, Graphiker und Bildhauer Franz von Stuck
nach eigenen Entwürfen erbaut und beeindruckt durch luxuriöse Inszenierungen in
den Räumen, die auch privat bewohnt wurden. Das Vestibül, der Empfangssalon,
der Musiksalon, das Treppenhaus und das Atelier sind als Meisterwerke der
Raumkunst erhalten.
Auf der
Pariser Weltausstellung 1900 wurden die wunderschönen Möbel, die der Künstler
eigens für seine Villa entworfen hatte, mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Ein großzügiges Ateliergebäude wurde 1915 angefügt. Auf der Rückseite der Villa
ist ein stimmungsvoller Künstlergarten, der südliches Flair verbreitet, zu
entdecken.
Ein Abguss
der Kapitolinischen Wölfin, das antike Wahrzeichen der Stadt Rom aus dem 5.
Jhdt. v. Chr., steht auf der stadtwärts gerichteten Balustrade der Pergola. Vor
der Villa zeigt eine Bronzeplastik eine Amazone in konzentrierter Bewegung. Das
bronzene Eingangsportal wird von einem Medusenhaupt geschmückt. Im Vestibül
fallen der Abguss der sogenannten Medusa Rondanini mit ihrem todbringenden
Blick sowie überlebensgroße Kopien antiker Statuen und Relieffelder ins Auge.
Das römisch anmutende, schwarz-weiße Fußbodenmosaik zeigt die Symbole Taube und
Löwe sowie eine Schlange im Zentrum. Elemente aus Antike, Byzanz, Orient und
Hochrenaissance treffen zusammen mit neuesten Entwicklungen des späten 19.
Jahrhunderts. Der blaue Sternenhimmel im Musiksalon und Stucks Wächter des
Paradieses sind weitere prägnante Erinnerungen an diesen schönen Ort. Zum
10-jährigen Vereinsjubiläum spendierte der Treffpunkt Kultur e.V. die
Führungsgebühr.
Blick ins
Jahr 2018:
- Die erste Stammtischrunde 2018 ist am Mittwoch,
den 10.1. um 19 Uhr in der Alten Galerie, Schloss Hohenkammer. Alle
weiteren Treffen finden jeden ersten Mittwoch im Monat statt, fällt dieser
auf einen Feiertag, am Mittwoch darauf. Gäste sind herzlich willkommen!
- Am 13.1. treffen wir uns um 15 Uhr zur Führung
mit Frau Dr. Gabriela Wabnitz in der neuen Ausstellung der Kunsthalle
München „Gut – Wahr – Schön. Meisterwerke des Pariser Salons“ aus dem
Musée d'Orsay. Um Anmeldung wird gebeten unter 08137/3766 (Burghardt).
- Am 21.1. um 18 Uhr laden wir zur
Jahreshauptversammlung im Gasthof Bail, Schlipps ein.
- Im März ist eine Führung mit Frau Dr. Wabnitz
durch die Gabriele-Münter-Ausstellung im Lenbachhaus angemeldet.
- Für den April planen wir ein Konzert im Schloss
Hohenkammer. Lassen Sie sich überraschen!
- Im Mai erwartet uns eine Führung mit Frau Dr.
Wabnitz im Gregorianum in München.
- Der 23.9. bringt zum zweiten Mal die „Nördlinger
Bachtrompeten“ nach Hohenkammer. Ein Konzert der Extraklasse konnten wir
bereits im vergangenen Mai mit diesem Ensemble erleben und so freuen wir
uns besonders auf diesen Abend in unserer schönen Pfarrkirche. Der
Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
- Wir werden Sie über zahlreiche kurzfristige
Termine des Vereins – Cafè Kultur, Kirchenführungen, Ausstellungen ... per
Mail und in der Presse informieren und bedanken uns herzlich für Ihr
Interesse.
Eine
stimmungsvolle Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr
wünscht
Ihnen Cäcilia Burghardt
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